Altmunition in Nord- und Ostsee wift ein Sicherheits- (Schiffsverkehr, Infrastrukturausbau, Fischerei, Strandbesucher) und Umweltproblem, sowie eine wissenschaftliche Herausforderung:
- Wo genau befindet sich welche Art von Munition, und welche neuen Technologien müssen entwickelt werden, um eine schnellere und zuverlässigere Erkennung und Identifizierung zu ermöglichen?
- Welche ökologischen und toxikologischen Risiken bestehen durch korrodierende und beschädigte Munition?
- Wie könnten Munitionshaufen auf umweltfreundliche Weise geräumt werden?
- Wie wird entschieden, wo und in welcher Reihenfolge die Räumung stattfinden soll?
- Wie können Diskussionen mit verschiedenen Interessengruppen stattfinden und gemeinsame Entscheidungen getroffen werden?
- Wie funktioniert der Wissenstransfer auf nationaler und internationaler Ebene, und wo besteht Bedarf?
Es wurden mehrere Forschungsprojekte durchgeführt, an denen GEOMAR beteiligt ist und die noch laufen.
Andere Projekte, die von nationalen und internationalen Partnern entweder vor diesen (z. B. DAIMON I & II) oder parallel dazu (z. B. North Sea Wrecks) durchgeführt wurden, haben zum Aufbau eines gut vernetzten Netzwerks von Wissenschaftlern, wissenschaftlichen Disziplinen und europäischen Partnern beigetragen.
Nur durch fundierte und gut koordinierte Wissenschaft können wir sinnvolle und korrekte Empfehlungen zum Schutz von Menschen und Umwelt anbieten und gleichzeitig Technologie und Entscheidungsansätze vorantreiben.
MUNIMAR-Science möchte zu einer Drehscheibe für die Verbreitung von Wissen und die Initiierung von Kooperationen werden. Das Ziel ist es, interessierte Stakeholder miteinander zu vernetzen, Wissenslücken aufzuzeigen und Projekte zu initiieren oder zu koordinieren, um diese zu schließen. Wir möchten sicherstellen, dass Wissen nicht nur generiert, sondern auch verbreitet und genutzt wird.